Alle vier Jahre zieht das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Bilanz über den Zustand der Umwelt in der Schweiz. Dabei zeigt sich: Die Kreislaufwirtschaft ist nicht mehr nur eine Randbemerkung und die Schweizer Böden leiden weiter unter Nicht-Beachtung. Unsere Expertinnen kommentieren in ihren jeweiligen Spezialgebieten.
Unser Geschäftsführer Daniel Ziegerer übernimmt die Leitung des Bereichs Nachhaltigkeit im Verein Landesausstellung Svizra27. Gemeinsam mit unserem Team wird er dafür sorgen, dass Nachhaltigkeit sowohl inhaltlich als auch organisatorisch und logistisch ein integraler Bestandteil von Svizra27 wird.
Am 28. September 2022 trafen sich rund 50 Akteur/innen aus Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft bei der Bühler AG, um ökologische und ökonomische Vorteile zu diskutieren, die sich aus der Verwertung von Nebenströmen vor allem in der Lebensmittelindustrie ergeben können. Im Rahmen eines anregenden Austauschs wurden bestehende Hindernisse identifiziert und gemeinsam innovative Lösungen entwickelt.
Von 2. bis 3. Februar 2023 trifft sich die Schweizer Bier- und Getränkebranche in Aarau. Mit unserem Projekt für mehr Mehrweg Au REverre sind wir als Programm-Partner vor Ort und organisiert eine Veranstaltung zum Thema «Nachhaltig positionieren, Kund/innen binden, lokal wirtschaften – Warum Mehrwegflaschen wieder im Trend sind».
Wir freuen
uns, dass wir zusammen mit "svizra27" am Nachhaltigkeitskonzept für eine nächste Landesausstellung arbeiten
dürfen und bringen unsere Expertise sowohl in das inhaltliche Konzept ein, als auch auf operativer Ebene.
Wir gratulieren der Stadt Zürich! Sie hat als erste Schweizer Stadt die «Circular Cities Declaration» unterschrieben. Damit setzt sie ein wichtiges Zeichen und unterstreicht ihre Pionierrolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.
Das Themendossier «Kreislaufwirtschaft» von éducation21 ist da, dem nationalen Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Schweiz. Wir sind froh, konnten wir mit unserem Fachwissen dazu beitragen, die Ansätze der Kreislaufwirtschaft an die Schulen zu bringen. Uns liegt es am Herzen, jüngere Generationen für das Thema zu interessieren und sensibilisieren. Hier geht es zum Dossier.
Ende Juni 2022 startete Guillaume Raymondon, Raumplanungsingenieur bei der Region Morges, die nächste Phase des Pilotprojekts zu den Bodenindexpunkte (BIP) mit dem Ziel, Akteur/innen aus der Forschung und der öffentlichen Verwaltung zusammen zu bringen, um die Bodenindexpunkte als Instrument zur Beurteilung der Bodenqualität weiterzuentwickeln. Mehr dazu finden Sie auf unserer Seite bodenqualität.ch.
Neue Projektleiterin Boden und Kommunikationsverantwortliche
Wir freuen uns, seit 1. Juni 2022 Carole Imhof und Heidi Schmidt in unserem Team begrüssen zu dürfen. Carole ( 80 %) wird die Stiftung mit ihrer Expertise aus Forschung und Kommunikation sowie ihrem Netzwerk beim Einsatz für einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden unterstützen. Heidi (80 %) ist die neue Kommunikationsverantwortliche und wird uns bei all unseren Aktivitäten kompetent zur Seite stehen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Herzlich willkommen!
Stellungnahme zur Teilrevision des Umweltschutzgesetzes
Eine Kommission des Nationalrates (UREK) will mit einer Teilrevision des Umweltschutzgesetzes die Kreislaufwirtschaft stärken. Doch die geplanten Änderungen reichen nicht aus, um die
Rahmenbedingungen effektiv zu verbessern. Circular Economy Switzerland (CES) schlägt deshalb in einer Stellungnahme ambitioniertere Änderungen vor. Wir durften diese Stellungnahme entwickeln und
danken den Mitgliedern des CES-Executive Committees und weiteren Partnern für ihre Mitwirkung.
Weil wir uns dafür einsetzen, dass Anliegen von Kreislauf-Pionier*innen gehört werden, haben wir zudem mit CES eine Mustervorlage vorbereitet und erklären Schritt für Schritt, wie sich
Interessierte einfach und wirkungsvoll in den politischen Prozess einbringen können.
> Zur Muster-Stellungnahme
> Zur Anleitung zum Einreichen einer Stellungnahme (pdf)
In der Raumplanung die Bodenqualität berücksichtigen
Die Böden, die wir in der Schweiz kennen, sind in einem Jahrtausende dauernden Prozess entstanden. sanu durabilitas zeigt in dieser kompakten Notiz auf, wie wenig nachhaltig die aktuelle Nutzung aus raumplanerischer Sicht ist, wer die relevanten Akteure sind, welche Vorstösse aus der öffentlichen Verwaltung und der Politik kommen und wo schliesslich die Ansätze für eine konkrete Verbesserung der Situation liegen.
> durabilitas notes 2 ¦
Warum sollte in der Raumplanung die Bodenqualität berücksichtigt werden? (pdf, 3.8 MB)
Bodenindexpunkte - ein zukunftsträchtiges Instrument für die Raumplanung
Die aktuellen Instrumente der Raumplanung reichen nicht aus um dem Verbrauch der besten Böden in der Schweiz zu senken. Aktuell wird ein Instrument, das die Bodenqualität abbildet, in zwei Pilotprojekten getestet. sanu durabilitas beschreibt in dieser kompakten Notiz wie Bodenindexpunkte funktionieren und wie sie in der Raumentwicklung und in der Planung von Bauprojekten Anwendung finden.
> durabilitas notes 3 ¦ Bodenindexpunkte - ein zukunftsträchtiges Instrument für die Raumplanung (pdf, 3 MB)
Hürden auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft identifiziert
Schweizer Unternehmen sind ideal positioniert, um die Chancen der Kreislaufwirtschaft für ihre Geschäftsentwicklung zu nutzen. Dennoch harzt es bisher bei der breiten Umsetzung. Woran das liegt, konnten wir mit Schlüsselpersonen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft am Policy Roundtable vom 22. September 2021 erörtern.
Viel mehr als ein Umweltthema
Nationalrätin Jacqueline de Quattro (FDP/VD) unterstreicht in ihrem Meinungsartikel in der Zeitung "Le Temps" die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft im Kontext der Klimapolitik der Schweiz.
Kreislaufwirtschaft sei ausserdem mehr als ein Umweltthema, es gehe um neue Konsummuster, um wirtschaftliche Entwicklung und um Versorgungssicherheit. Jacqueline de Quattro ist Co-Präsidentin der
neu gegründeten parlamentarischen Gruppe Kreislaufwirtschaft, dessen Sektretariat von der Stiftung sanu durabilitas geführt wird.
Praktikable Messweisen auf Unternehmensebene finden
Die erste Circular Innovation Ecosystem Session ging am 16. September über die Bühne. Die DISPO in Nidau bot einen inspirierenden Rahmen dafür. Vertreter/-innen von Unternehmen, der Wissenschaft,
Verwaltung und der Ziviligesellschaft suchten gemeinsam nach Wegen, um Fortschritte auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft auf eine Art zu messen, die objektiv ist und dennoch praktikabel auf
Unternehemensebene. sanu durabilitas hat an diesem von Innosuisse unterstützten Networking Event schlaue Köpfe zusammengebracht, um innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Eine weitere Session
ist im nächsten Jahr vorgesehen.
Ressourcenbudgets für eine nachhaltige Wirtschaft berechnen
Die zahlreichen Umweltauswirkungen aus der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen sollten die planetaren Grenzen nicht überschreiten. Doch wie können diese Grenzen berechnet und für die
Entscheidungsträger greifbar gemacht werden? Forschende der Empa haben die «Methode der ökologischen Ressourcenverfügbarkeit" im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Nachhaltige Wirtschaft"
(NFP 73) entwickelt. Diese Methode ermöglicht es Regierungen und Unternehmen, Entscheidungen auf der Grundlage jährlicher Ressourcenbudgets zu treffen.
> LACE Wissenstransfer-Notiz Nr. 3: Ressourcenbudgets für eine nachhaltige Wirtschaft berechnen (pdf, 0.4 MB, Deutsch)
White Paper zu Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung
Unsere Projektleitenden Martina Rapp und Nils Moussu haben zusammen mit digitalswitzerland ein White Paper verfasst. Es zeigt auf, wie die Digitalisierung in den Dienst der Kreislaufwirtschaft gestellt werden kann, und enthält Empfehlungen an Unternehmen und die Politik.
> White Paper "Two megatrends leading towards a Switzerland of the future – the interplay of circular economy and digitalisation" (pdf, englisch)
Beitrag in der Ausgabe zu Boden des Forum Raumentwicklung
Auf Seite 26 erklärt Nicolas Derungs wie die Stiftung sanu durabilitas im Rahmen des Projekts «Chamblioux-Bertigny» mit der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion des Kantons Freiburg zusammenarbeitet. Bei diesem ehrgeizigen Vorhaben zur Überdeckung eines Autobahnabschnitts und zur Planung bzw. städtebaulichen Entwicklung des neuen urbanen, verdichteten Zentrums schlägt sie innovative Lösungen für das Bodenmanagement vor. Dies ist das zweite Pilotprojekt in der Schweiz, welches die Anwendung der Bodenindexpunkte testet.
> Ausgabe des Forum Raumentwicklung lesen
Gründung der parlamentarischen Gruppe Kreislaufwirtschaft
Das Thema Kreislaufwirtschaft wird weltweit immer bedeutender und beschäftigt zunehmend auch die Politik. Deshalb haben Mitglieder des Schweizer Parlaments im Juni 2021 die parlamentarische
Gruppe Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen. Das sechsköpfige Co-Präsidium setzt sich aus Mitgliedern aller grossen Parteien zusammen. Die neue Gruppe verfolgt das Ziel, optimale politische
Voraussetzungen zu schaffen, damit die Kreislaufwirtschaft zu einer Priorität der nachhaltigen Entwicklung wird. Sie ermöglicht den Ratsmitgliedern, sich regelmässig untereinander und mit
Fachleuten über verschiedene Aspekte dieses bedeutenden Zukunftshemas auszutauschen. Das Sekretariat der Gruppe wird von sanu durabilitas geführt. Wir freuen uns sehr, auf diese Weise zur
Schaffung guter Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft beitragen zu dürfen.
> Mehr über die Parlamentarische Gruppe