Gesellschaftlicher Wandel

Soziale Kohäsion im gesellschaftlichen Wandel


Unsere Gesellschaft hat sich von einer Drei- zu einer Viergenerationengesellschaft entwickelt, mit einem immer grösser werdenden Anteil an aktiven Senioren, die noch nicht pflegebedürftig sind. Im Gegensatz zu infrastrukturellen Aspekten wird diese soziale Entwicklung bei der Planung neuer Quartiere nicht systematisch berücksichtigt. sanu durabilitas untersucht die Risiken und Chancen der Viergenerationengesellschaft, um sie in zukünftigen Quartierplänen berücksichtigen zu können.

Quartierentwicklung

Wird ein neues Quartier geplant werden der Energieverbrauch und die Mobilität genauestens untersucht und kontrolliert. Aber wie steht es um das intergenerationelle und interkulturelle Zusammenleben? Und was für partizipative Massnahmen für die AnwohnerInenn gibt es?

Wohnen ist ein sozialer Akt und die Lebensqualität hängt weitgehend von der lokalen Sozialkohäsion ab. Zu oft vergessen Bauherren diesen grundlegenden Zusammenhang. Der demografische Wandel und die Interkulturalität werden politisch, gesellschaftlich, und nicht zuletzt auf die nachhaltige Entwicklung bezogen, als grosse Herausforderung wahrgenommen. Tatsächlich bringt die steigende Lebenserwartung eine Verschiebung der Lebensphasen mit sich, die sich insbesondere in einer neuen und wachsenden demografischen Gruppe aktiver SeniorInnen manifestiert. Die Bedürfnisse der VertreterInnen dieses „neuen Alters“ können in Rivalität zu jenen anderen Altersgruppen stehen. Dazu kommen verschiedene Sprachen und kulturelles Verständnis, welche die Auseinandersetzungen und Interaktionen nicht gerade erleichtern.
Das nachhaltige Management dieser Beziehungen werden vom ARE in ihrer Publikation "Soziale Aspekte der nachhaltigen Entwicklung" behandelt. sanu durabilitas vertritt diese Grundkonzepte.

Die Stiftung sanu durabilitas ist an der Konkretisierung eines Projekts, welches mittels eines Reallabor die Sozialkohäsion in neuen Quartieren (Grossbauprojekten die 200 bis 3000 neuen Einwohnern aufnehmen werden) untersucht. Durch diesen partizipativen Ansatz mit dem Fokus auf die Chancen der Sozialdiversität werden konkrete Empfehlungen zur Governance der Sozialkohäsion für zukünftige Grossprojekte erarbeitet. In Zusammenarbeit mit ExpertInnen und VertreterInnen aus der Verwaltung wird die Umsetzung des ersten Pilotprojekts erarbeitet.



Publikationen

Vier-Generationen-Gesellschaft: Wie gelingt soziale Kohäsion?

Auf was kommt es bei der Entwicklung generations-übergreifender Quartiere an? Um diese Frage ging es bei einem Treffen von Expert/innen im Herbst 2022. Mit dabei waren Akteur/innen aus Beratung, Raumplanung, Stadt- und Quartierentwicklung, Gesundheit und Wissenschaft. In einer Take-home message haben wir die vier wichtigsten Faktoren zusammen gestellt.
 
In einer theoretsichen Analyse hat unsere Mitarbeiterin Diana Sanchez zudem vertieft herausgearbeitet, welche Aspekte der Quartierentwicklung zur sozialen Kohäsion in einer Vier-Generationen-Gesellschaft beitragen.




Interessiert?

Kontaktieren Sie uns unter info@sanudurabilitas.ch. Gerne informieren wir Sie persönlich über die laufenden Arbeiten zu diesem Thema.