Just Transition – für einen gerechten Strukturwandel in der Schweiz

Wer zahlt für die energetische Sanierung von Gebäuden? Was ist ein fairer Preis für unsere Lebensmittel? Was geschieht mit obsoleten Anlagen und Infrastrukturen und wie können die betroffenen Branchen neu ausgerichtet werden? Wie lässt sich ein gerechter Strukturwandel mit knapper werdenden Ressourcen umsetzen?  

Bei all diesen Fragen geht es um soziale Gerechtigkeit in Zusammenhang mit ökologischer Nachhaltigkeit und sie lassen sich in zwei Themen zusammenfassen: Wer zahlt die Kosten und wer geniesst die Vorteile eines sozio-ökologischen Wandels? Daran an schliesst die Fragestellung unseres Projektes: Wie kann dieser Übergang gerecht organisiert werden? Mit der Überzeugung, dass eine gerechtere Gesellschaft zwangsläufig eine nachhaltigere ist und umgekehrt, versuchen wir diese Frage zu klären.

Ein Pionierprojekt

In der Schweiz wurde bisher nur sehr wenig an dieser verknüpften Fragestellung gearbeitet. Um den gerechten Strukturwandel auf die Agenda zu bringen sowie um sektorale und lokale Pläne für einen gerechten Strukturwandel vorzubereiten, werden wir daher in drei Schritten vorgehen:

  •  vorhandenes Wissen identifizieren, zusammenfassen und transferieren, zum Beispiel anhand von Umsetzungsbeispiele aus den Nachbarländern und einer Anpassung an den Schweizer Kontext
  • Vorschläge und Empfehlungen auf lokaler, nationaler und sektoraler Ebene mit Hilfe von mit Partner/innen entwickelten Narrativen formulieren
  • die Umsetzung in der Schweiz in verschiedenen Kontexten testen

Am Ende des  Projekts  soll den Schweizer  Akteurinnen  und  Akteuren  eine  Methode  zur  Umsetzung  eines  gerechten  Strukturwandels  zur  Verfügung  stehen  und  diese von möglichst vielen genutzt werden.

Das Advisory Board

Wir haben einen hochkarätigen Beirat zusammen gestellt und sind stolz darauf, dass wir Expert*innen unterschiedlicher Bereiche dafür gewinnen konnten, uns nach jeder Projektphase Rückmeldungen zu unseren Ergebnissen zu geben.

 

Das Advisory Board unterstützt uns bei der Umsetzung des Projektes durch Fachwissen, Beratung, Netzwerk und strategische Empfehlungen.

Dr. Martina Bisello


European Environmental Agency

 
Expertin Sustainability Transition, Gerechtigkeit, und Systemwandel

Anabella Rosemberg


Climate Action Network International

 
Senior Strategist Just Transition und Klimagerechtigkeit

Dr. Aurore Fransolet

 

Unviversité Libre de Bruxelles and Science Po

 
Forscherin und Just transition Expertin


Dr. Edouard Morena


University of London institute in Paris


Senior Lecturer in französischer und internationaler Politik

Joséphine von Mischke-Collande


Stiftung Mercator Schweiz


Themenverantwortliche Suffizienz

Lea Trogrlic

 

Rethinking Economics Zürich


Co-Gründerin


Dr. Marine Benli-Trichet

 

Zentrum für Demokratie Aarau


Forscherin und Just Transition Expertin

Peppina Beeli

 

Gewerkschaft UNIA


Leiterin Politik

Dr. Aline Masé


Caritas Schweiz


Stv. Bereichsleiterin Grundlagen und Politik



Erste Ergebnisse unseres «Just Transition»-Projektes

 

Seit Frühjahr 2024 arbeitet unser Team an einem neuen Auftrag: Wie können ökologische Massnahmen in der Schweiz gerecht gestaltet werden? Unsere Analyse belegt nun erstmals, dass die Schweizer Umweltpolitik bisher kaum Wert auf einen gerechten Strukturwandel legt. Das wollen wir ändern und haben uns dem Thema genähert.  


Just Transition: Gastbeitrag bei «One Planet Lab»

 

Warum ist eine ökologische Transformation nicht ohne soziale Gerechtigkeit machbar? Dieser Frage ist unser Expertenteam in einem Beitrag für die Webseite unseres Partners nachgegangen. Und warum ist ein gerechter Strukturwandel überhaupt relevant für die Schweiz?

 

Lesen Sie mehr dazu!



 

Dieses Projekt wird durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator ermöglicht.

 

Ansprechpartner bei uns im Team ist Nils Moussu.