sanu durabilitas führt mit Unterstützung von Innosuisse eine Networking Event Series im Themenbereich Kreislaufwirtschaft durch. Kreislaufwirtschaft wird zunehmend als vielversprechenden Ansatz gesehen, um von einem linearen Wirtschaftsmodell (Ressourcen abbauen - Produkt erstellen und nutzen - Entsorgen) zu einer ressourcenschonenderen Variante überzugehen, in welcher der Wert von Produkten so lange wie möglich erhalten bleibt. Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft ist jedoch komplex und kann nicht von einzelnen Akteuren alleine bewerkstelligt werden.
Die von sanu durabilitas entwickelte Veranstaltungsreihe trägt zur Schaffung von Ökosystemen bei, die für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Schweiz notwendig sind. Die jährlichen Sessions vernetzen Akteure entlang einer Wertschöpfungskette oder in einem Sektor. Die Teilnehmer erhalten Inputs von Forschern, tauschen sich mit Umsetzungspartnern aus und stossen gemeinsame Lösungen für konkrete Herausforderungen an.
Die von Innosuisse unterstützten Networking Event Series bringen innovative Köpfe aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Gemeinsam entwickeln sie neue Perspektiven und regen neue Lösungsansätze an. So entstehen neue Interessengemeinschaften rund um ein wichtiges Innovationsthema, die radikale Innovationsideen entwickeln und umsetzen können.
Verpackungen wieder verwenden – Innovativ umsetzen
Nach einer erfolgreichen ersten Ausgabe fand am 4. September 2024 in Biel die 2. Ausgabe des Schweizer Mehrweg-Events statt. Dieses Mal lag der Schwerpunkt auf der Umsetzung.
An der Veranstaltung nahmen über 100 Interessengruppen teil, die die gesamte Wertschöpfungskette repräsentierten.
Wissenschaftler, Praktiker und Politiker aus dem In- und Ausland kamen zusammen, um über konkrete Lösungen und Innovationen zu diskutieren, die den Übergang von Einweg- zu Mehrwegverpackungen für Lebensmittel ermöglichen.
Themen wie umgekehrte Logistik, automatisierte Sammlung und Produktverfolgung wurden erörtert. Am Nachmittag fanden interaktive Workshops mit Experten statt, um Aktionspläne zur Förderung von Mehrwegverpackungen in der Schweiz zu entwickeln. Die Themen umfassten technische Lösungen und Innovationen, den Weg der Konsumenten sowie die Rahmenbedingungen.
Finanzielle Unterstützung der Veranstaltungsreihe:
Finanzielle Unterstützung der Veranstaltung:
Mehrweg-Glasflaschen: Wie der Einstieg in den wachsenden Markt gelingt
Am 28. August 2023 kamen über 100 Akteure der Wertschöpfungskette zu einem eintägigen Austausch- und Fachtag zusammen, der der Wiederverwendung von Glasflaschen gewidmet war.
Die Veranstaltung war abwechslungsreich und wurde von renommierten Wissenschaftler/innen, Getränkehersteller/innen, Vertreter/innen des Einzelhandels, der öffentlichen Verwaltung sowie von
Verbänden und NGOs besucht.
Durch verschiedene Formate wie Präsentationen, Diskussionsrunden, Speed Networking und Gruppenworkshops zu konkreten Herausforderungen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über die
Vorteile von Mehrweg zu informieren, ihr Wissen zu vertiefen, Hindernisse zu identifizieren und sich von bewährten Praktiken aus dem In- und Ausland inspirieren zu lassen.
Unter den folgenden Links finden Sie Zusammenfassungen des Tages und kurze Interviews mit Teilnehmenden.
Finanzielle Unterstützung:
Die bessere Nutzung von Nebenströmen aus Produktionsprozessen birgt ein erhebliches ökologisches und wirtschaftliches Potential. Die Strategien der Kreislaufwirtschaft können dazu dienen, die Nebenströme aufzuwerten, die Umweltauswirkungen zu verringern und neue Angebote zu entwickeln.
Die von Innosuisse unterstützte Reihe der Circular Innovation Ecosystem Sessions widmet sich einzelnen Schlüsselbereichen für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Ihr Ziel ist es, Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft zusammenzubringen, um sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam Lösungen für die praktische Umsetzung der Kreislaufwirtschaft zu finden.
Für die diesjährige Ausgabe sind wir bei der Bühler AG zu Gast. Der Anlass findet somit im inspirierenden Umfeld eines weltweit führenden Unternehmens statt, das es sich zum Ziel gemacht hat, zu einer besseren Verwertung von Nebenströmen beizutragen.
Die Teilnehmenden kommen in den Genuss sorgfältig ausgewählter Inputs von Experten aus der Wissenschaft und lernen Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Unternehmen kennen. Ausserdem werden sie Gelegenheit haben, an Workshops zu angewandten Fragestellungen teilzunehmen, die für ihr Fachgebiet relevant sind. Nicht zuletzt soll der Anlass dazu dienen, die Teilnehmenden untereinander zu vernetzen und neue Kooperationen zu initiieren.
08:30 - 09:00 |
Empfang, Kaffee und Gipfeli | |
09:00 - 09:15 | Begrüssung |
Heidi Schmidt, sanu durabilitas Daniel Ziegerer, sanu durabilitas Christian Häuselmann, SHIFT Switzerland Noëmi Kaufmann, Bühler AG |
09:15 - 09:45 | Wissenschaftliche Inputs | |
Hotspots und Potenziale der Nebenstromverwertung in der Schweizer Lebensmittelbranche |
Claudio Beretta, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Nachhaltigkeit und Food Waste-Vermeidung im Ernährungssystem ZHAW, Präsident foodwaste.ch |
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Von der Theorie bis zur Marktumsetzung im Agro-Food-Sektor | Peter Braun, CEO, Swiss Food Research | |
09:45 - 10:15 | Unternehmensperspektive: Erfahrungen und Herausforderungen aus der Praxis | |
Hürden und sinnvolle Kooperationen bei der Entwicklung eines zirkulären Textilproduktes |
Annette van Es, Co-Owner Fibre2fashion.consulting | |
Nebenprodukte einer Brauerei in genussvolle Lebensmittel verwandeln |
Carsten Petry, CEO, Circular Food Solutions | |
10:15 - 10:45 | Pause | |
10:45 - 11:30 | Unternehmensperspektive: Erfahrungen und Herausforderungen aus der Praxis | |
Einen Nebenstrom aus der Kakaoproduktion nutzen und ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert schaffen | Andrea Werdin, Marketing Director, Koa | |
Side-stream valorization as part of Givaudan's sustainability strategy | Giles Halotel, Global Head Procurement Innovation, Givaudan | |
11:30 - 11:45 |
Engagement Bühler Group |
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Für eine Verbesserung der Ressourceneffizienz in den Wertschöpfungsketten unserer Kunden |
Béatrice Conde-Petit, Food Safety Officer, Bühler AG | |
11:45 - 12:30 | Speed Networking | |
12:30 - 13:45 | Mittagessen | |
13:45 - 14:00 | Überleitung zu den praktischen Herausforderungen | |
14:00 - 14:45 | Ateliers zu angewandten Fragestellungen des Upcyclings und der Nutzung von Nebenströmen |
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14:45 - 15:15 | Elevator pitch: Vorstellen der Resultate der Ateliers | |
15:15 - 16:00 |
Panel-Diskussion |
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Wie können bestehende Hürden für Upcycling und Nutzen von Nebenströmen überwunden werden? |
Daniel Schilliger, Leiter Nachhaltigkeit, Migros Industrie
AG Sophie Grimm, Development Manager Sustainable Materials, FLAWA Consumer GmbH |
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16:00 - 16:15 | Abschluss | |
ab 16:15 | Farewell Apéro |
organisiert von
in Zusammenarbeit mit
Hosting-Partner
finanzielle Unterstützung
Netzwerk-Partner
Die erste Circular Innovation Ecosystem Session fand am 16. September 2021 in der DISPO in Biel statt. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, sich einen Überblick über aktuelle
Ansätze und Trends zur Messung der Kreislaufwirtschaft zu verschaffen und entsprechende Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen.
Um den Übergang zu zirkulären Geschäftsmodellen zu dokumentieren, braucht es geeignete Methoden und Instrumente. In den vergangenen Jahren haben sowohl wissenschaftliche Akteure
sowie Akteure aus der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft
Ansätze von unterschiedlicher Komplexität entwickelt, um die Kreislaufwirtschaft auf verschiedenen Skalen (z. B. für Produkte, Branchen oder Länder) zu messen und zu bewerten. Da
sich die Methoden und Indikatoren teilweise noch in der Entwicklung befinden oder noch wenig angewendet werden, ist es für Unternehmen schwierig, den geeignete Ansatz zu wählen, um ihre
Fortschritte auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft zu messen und darüber zu berichten.
Die Veranstaltung hat folgende Fragen beleuchtet:
08:30 - 09:00 | Empfang, Kaffee und Gipfeli | |
09:00 - 09:15 | Einführung in die Veranstaltung, Relevanz des Ökosystemansatzes | Martina Rapp & Daniel Ziegerer, sanu durabilitas |
09:15 - 10:15 | Ansätze und Methoden zur Messung und Bewertung der Kreislaufwirtschaft: | |
"Indikatoren der Kreislaufwirtschaft: Überblick und Hauptunterschiede" | Michael Saidani, PhD, Centrale Supélec, Université Paris-Saclay | |
"«Retained Environmental Value» – ein Ökobilanz-basierter Indikator zur Messung der Zirkularität von Produkten und Materialien" | Maja Wiprächtiger, Doktorandin in der Professur für Ökologisches Systemdesign, ETHZ | |
"Circular Globe – ein innovatives Modell zur Bewertung des zirkulären Reifegrads von Organisationen" | Andri Bodmer, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung, SQS | |
10:15 - 10:45 | Kaffeepause | |
10:45 - 11:30 | Unternehmensperspektive: Erfahrungen und Herausforderungen aus der Praxis | |
"Kreislaufwirtschaft messen - Die Erkenntnisse von Nespresso" | Nicolas Jourdain, Sustainability & Integration Manager, Nestlé Nespresso | |
"Auf dem Weg zu circular swiss made? Die Erfahrung der neuen Uhrenmarke ID Genève" | Nicolas Freudiger, Mitgründer, ID Genève | |
11:30 - 12:30 | Speed networking | |
12:30 - 13:45 |
Mittagspause |
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13:45 - 14:00 | Erläuterung der «challenges» und Ablauf der Ateliers | Martina Rapp & Daniel Ziegerer, sanu durabilitas |
14:00 - 16:00 | Paralleles Arbeiten in den Ateliers | 6 - 8 Personen pro Challenge |
16:00 - 16:45 | Präsentation und Diskussion der Resultate der Ateliers |
Plenum |
16:45 - 17:00 | Abschluss und Ausblick | Martina Rapp & Daniel Ziegerer, sanu durabilitas |
ab 17:00 | Farewell Apéro |
Interessiert Sie dieses Projekt? Kontaktieren Sie Martina Rapp, Projektleiterin Circular Innovation Ecosystems.
sanu durabilitas
General-Dufour-Strasse 18
2502 Biel/Bienne
T: +41 (0)33 533 22 14
Twitter: @sanudurabilitas